Akupunktur
Die Akupunktur ist der bekannteste Teil der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Sie gehört damit zu den ältesten und am weitesten verbreiteten Heilmethoden der Welt – seit über 2000 Jahren trägt sie erfolgreich zum Heilungsprozess vieler Krankheiten bei.
Grundidee der Akupunktur wie auch der TCM ist, den Menschen ganzheitlich als komplexes System zu betrachten. Dabei ist insbesondere für die Akupunktur die Annahme zentral, dass im menschlichen Körper Lebensenergien auf bestimmten Längsbahnen, genannt „Meridiane“, zirkulieren. Diese Lebensenergien steuern im Normalfall sämtliche Körperfunktionen. Ist der Energiefluss jedoch gestört, führt dies möglicherweise zu akuten oder sogar chronischen Schmerzen unter anderem an der Wirbelsäule, den Gelenken, oder dies verursacht Muskelschmerzen.
Durch Akupunkturmaßnahmen, das bedeutet nichts anderes, als die auf den Meridianen liegenden Akupunktur- und Akupressurpunkte zu stimulieren, lässt sich der Energiefluss wieder ins Gleichgewicht bringen.
Akupunktur ist bei den verschiedensten Krankheitsbildern hilfreich, so z. B. bei Rückenschmerzen, Ischiasreizung, Hexenschuss, Schulterschmerzen, Kniebeschwerden, Schmerzen an der Achillessehne, Arthroseschmerzen, Kopfschmerzen oder auch rheumatischen Beschwerden.
Bei akuten Erkrankungen ist eine tägliche Akupunktursitzung empfehlenswert, längerfristig ist aber auch ein ein- bis zweiwöchentlicher Rhythmus sinnvoll. Üblicherweise dauert eine Sitzung 20, gelegentlich auch bis zu 40 Minuten. Je nach Erkrankung reichen sechs bis zehn Sitzungen aus, unter Umständen sind zwölf bis 20 Sitzungen notwendig. Aufgrund ausbleibender Nebenwirkungen kommt Akupunktur je nach Beschwerdeart auch als sehr gute Dauertherapiemethode in Frage.